Europatage am BKKOE

20.06.2022 – 22.06.2022

Mehr denn je sind wir stolz darauf Europaschule zu sein. Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig das europäische Gefühl zu stärken und vom nationalen Denken wegzukommen. Als Europaschule betrachten wir es als unsere Aufgabe, die EU und ihre Geschichte als Friedensprojekt in den Fokus zu stellen, die den Frieden auf unseren Kontinent lange gewährleistet hat.

Da dieser Frieden nun leider nicht mehr in ganz Europa besteht und die politische Lage immer beängstigender wird, sind wir sehr froh, dass wir nach zweijähriger Corona-Zwangspause nun endlich wieder die Europatage und damit Europa an unserer Schule feiern konnten. Mit dem Gedanken: „Wenn nicht genau jetzt, wann dann?“

Die Europatage starteten am 20.06. mit der Europa-Hymne, die von den beiden Lehrern Eduardo Alonso und Christoph Korte mit ihren Gitarren auf dem Schulhof gespielt wurde. Die Schüler:innen versammelten sich für diesen musikalischen Auftakt auf dem Schulhof bevor es dann in die verschiedenen Projekte ging.

Ziel der zahlreichen Projekte war es, unserer internationalen Schülerschaft ein Gefühl für die EU und Europa zu geben und die Schüler:innen selbst haben sich u.a. folgende Fragestellungen in Projekten beantwortet:

  • Was hat jede:r einzelne von uns von Europa?
  • Was bedeutet Demokratie eigentlich?
  • Wie ist die EU organisiert?
  • Welche unterschiedlichen Kulturen gibt es in Europa?
  • Wie ist die Geschichte Europas?

Zur aktuellen Frage der Zukunft der EU – bei all den drängenden politischen Fragestellungen – wurden Expert:innen der Friedrich-Ebert-Stiftung eingeladen die mit zwei Klassen unserer Fachschule für Sozialpädagogik EU-Planspiele durchgeführt haben. Hier konnten sich die Studierenden in die Rolle von EU-Parlamentarier:innen begeben und am eigenen Leib erfahren, wie kompliziert die Arbeit sein kann, wenn viele unterschiedliche Interessen zu einem Konsens gebracht werden müssen aber auch, wie wichtig diese Arbeit ist.

Neben der aktuellen Politik wurden aber auch berufsspezifische Themen bearbeitet. So wurde zum Beispiel ergründet, wie es um die Elementarpädagogik im europäischen Vergleich bestellt ist oder wie der Kindergarten-Alltag in anderen europäischen Ländern aussieht. Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der europäischen Musik wurden ebenfalls betrachtet. Auch Exkursionen zu (industrie-)kulturellen Stätten in Gelsenkirchen und Umgebung fanden statt, so gab es zum Beispiel ein internationales Frühstück an der „Himmelstreppe“, bei dem es einen regen Austausch innerhalb unserer multikulturellen Schülerschaft gab.

Der zweite Tag der Europatage diente der Weiterarbeit an den unterschiedlichen Projekten bevor es dann am 22.06. in die Ergebnispräsentation ging. Die Ergebnisse wurden in Form eines Museumsganges präsentiert, bei dem sich alle Schüler:innen über die Projekte der anderen Gruppen informieren konnten und sich über die verschiedenen Themen ausgetauscht wurde. Die Präsentationen fanden in Form von Postern, Powerpoint-Präsentationen und selbst erstellten Videofilmen statt.

Der krönende Abschluss für einen großen Teil der beteiligten Schüler:innen war aber, dass am Präsentationstag der Europatage auch die Zeugnisausgabe für alle einjährigen Bildungsgänge stattfand. So konnten die Schüler:innen ihren Schulabschluss in diesem Jahr europäisch feiern.

„Wenn nicht genau jetzt, wann dann?